Ziel dieses von der Alexander von Humboldt-Stiftung finanzierten internationalen Treffens war es, Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen und Ländern über die wichtige Frage der Beziehung zwischen Kultur und Wissenschaft zusammenzubringen. Das Programm des Humboldt-Kollegs, das parallel zum internationalen Symposium über "Kulturstudien" der ebenfalls von Prof. Simo organisierten Graduiertenschule Arts, Langues et Cultures der Universität Yaoundé I stattfand, umfasste eine Plenarsitzung mit Vorträgen, Workshops zu verschiedenen Themen, Sitzungen zum Schreiben von Projekten und Coaching für junge Forscher sowie die Vorstellung und Diskussion von Programmen und Finanzierungsmöglichkeiten der Alexander von Humboldt-Stiftung. Außerdem fand dort eine Generalversammlung der Humboldt-Kamerun-Gesellschaft statt. Das Humboldt-Kolleg, das am 5. April offiziell von Prof. Daniel Abwa, dem Vertreter des Rektors der Universität Yaoundé I, eröffnet wurde, der zu diesem Anlass vom Ersten Botschaftsrat der Deutschen Botschaft Lars Leymann als Vertreter der Deutschen Botschaft in Kamerun begleitet wurde, hatte drei Tage voller Vorträge und intensiver Diskussionen hinter sich. Die Intensität des Austauschs ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass rund 90 Wissenschaftler und Nachwuchswissenschaftler aus 11 Ländern an den Diskussionen teilnahmen. Um die regionale Vernetzung zu stärken, nahmen am Humboldt-Kolleg in Yaoundé Humboldtianer aus dem Senegal, Togo, Benin und Nigeria sowie Akademiker aus Südafrika und Gabun teil. Auch sieben deutsche Wissenschaftler kamen, darunter ein Mitglied des Vorstands von AGNES (African German Network of Excellence in Science), Prof. Dr. Jens Gebauer, sowie der stellvertretende Vorsitzende des Auswahlkomitees für die Vergabe der Georg-Forster-Forschungsstipendien, Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink. Auch Wissenschaftler aus den USA, Norwegen und Österreich nahmen an der Konferenz teil. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Stärkung nationaler, regionaler und internationaler Netzwerke. Das Humboldt-Kolleg "Kultur und Wissenschaft", das vom 5. bis 7. April 2016 in Yaoundé, Kamerun, stattfand, wurde vom DAW-Zentrum unter der Leitung von Prof. Simo initiiert, koordiniert und organisiert.